Two Wings
Aladin’s Wunderlampe
Irak
TwoWings stellt einige Ressourcen für das Aladins Wunderlampe Programm zur Verfügung, um diese soziale Aktion zu unterstützen. Dr. Eva-Maria Hobiger, die Leiterin des Programms, wurde aufgrund ihres tiefen sozialen Verantwortungsbewusstseins und ihres Einsatzes für die Verbesserung der Welt mit dem TwoWings Award 2002 ausgezeichnet.
Kinderkrebsstation Ibn Ghazwan
"Aladins Wunderlampe" ist ein Hilfsprogramm für krebskranke Kinder in Basra, Südirak. Der Name wurde aus der Idee heraus gewählt, die Hoffnung auszudrücken, die das Hilfsprogramm den kranken Kindern und ihren Eltern bringen soll. Etwas, das aus der Welt der Kinder und aus dem Orient kommt. Viele Jahre lang sind diese Kinder unspektakulär, still und schmerzhaft verstorben. Während in Mitteleuropa bis zu 90 % der leukämiekranken Kinder geheilt werden können, hatten die Kinder in dieser Region kaum Überlebenschanchen. Leukämie- und Krebsfälle nahmen in Basra kontinuierlich zu. Im Jahr 1990 wurden 15 Kinder mit Leukämie diagnostiziert, während diese Zahl im Jahr 2002 auf 192 Kinder angestiegen ist. Das Hauptproblem war das Fehlen von notwendigen Dingen für die Behandlung, wie Geräte, Medikamente und Hygiene.
"Die Kinder in Basra starben an einer gewöhnlichen Komplikation, die ich im Laufe meines Berufslebens schon unzählige Male behandeln konnte. Eine Routinesituation in einem westeuropäischen Krankenhaus", sagt Dr. Eva-Maria Hobiger, Fachärztin für Strahlentherapie, Leiterin des medizinischen Programms und Trägerin des TwoWings Award 2002.
Die Kinderkrebsstation des Ibn Ghazwan Mutter-Kind-Krankenhauses in Basra wurde durch das Programm "Aladins Wunderlampe" unterstützt. Die Station wurde erweitert und die Versorgung mit Medikamenten sichergestellt. Als erstes Ergebnis konnte die Sterblichkeitsrate von leukämiekranken Kindern innerhalb eines Jahres von 100 % auf 40 % gesenkt werden. Außerdem konnten im Jahr 2003 etwa 1500 Kinder, die an der Tropenkrankheit "Kala Azar" litten, geheilt werden.
Therapien für irakische Kinder in Österreich
Für einige Kinder gab es im Irak keine Möglichkeit der Therapie und sie mussten nach Österreich gebracht werden. Diese Kinder und ihre Eltern haben jedoch keinen Reisepass und es gab auch keine Behörde, die aufgrund des damaligen Krieges einen ausstellen konnte. Gemeinsam wurden Lösungen gefunden, die eine Ausreise für die Betroffenen schließlich ermöglichte.
Trainingsaufenthalte für irakische Ärzte
Irakische Fachärzte holten ihr mangelndes Wissen, das durch die Isolation vom medizinischen Fortschritt als Folge der Sanktionen entstanden war, in zwei- bis dreimonatiger Ausbildung in österreichischen Krankenhäusern nach.
Im Rahmen des "Aladins Wunderlampe"-Programms wurden viele medizinische Hilfsgüter und diverse Kleingeräte zur weiteren Unterstützung zur Verfügung gestellt und auch die Renovierung von Laboratorien und des Krankenhauses wurden initiiert, um das Leben vieler Kinder zu retten.