Juli bis Dezember 2021

Dieses Projekt begann im Januar 2021 in der Gemeinde 20 der Stadt Cali, Kolumbien. Das Ziel war die Stärkung von Initiativen zur Einrichtung kleiner Gemüsegärten für 100 Familien, um die negativen Auswirkungen der wirtschaftlichen Rezession während der COVID-19-Pandemie zu überwinden. Das Projekt war mit Programmen der Stiftung Créalo verbunden, einer lokalen Organisation, die mit FUNDAEC zusammenarbeitet.   

Ziele des Projekts  

1. Finanzielle Unterstützung von 100 kleinen produktiven Initiativen mit Startkapital und Basisinfrastruktur zur Entwicklung und Anwendung von Modellen für die Vermarktung und den Austausch von Lebensmitteln.  
2. Konzeption von vier Schulungsworkshops zu den folgenden Themen und Angebot für 100 Teilnehmer:   
3. Einführende Konzepte: Ernährungssicherheit und -souveränität, Gesundheit und Ernährung, Führung  
4. Organische Düngemittel  
5. Produktion in kleinem Maßstab  
6. Vermarktung  
7. Stärkung der Infrastruktur von Créalo im Stadtteil Siloé, um 1.500 Pakete mit Grundnahrungsmitteln für stillende und schwangere Mütter und 30.000 Essensrationen für 150 Familien bereitzustellen und eine Terrasse zu bauen, auf der eine Baumschule für die Verteilung von Setzlingen unter den produktiven Initiativen eingerichtet werden kann.

Lernerfahrungen und Herausforderungen   

Die Systematisierung der Erfahrungen, die während des Projekts begann, um die Lehren und Herausforderungen des Prozesses zu erfassen, brachte selbst viele neue Dinge hervor, die es zu lernen galt. 

Herausforderungen  

• Mangel an elektronischen Geräten, mit denen die Teilnehmer an den angebotenen Schulungen teilnehmen können.   
• Geringe Kenntnis der virtuellen Plattformen bei den Projektteilnehmern.   
• Soziale Unruhen aufgrund des nationalen Streiks seit April 2021.   
• Mangel an Gemeinschaftsräumen in der Nachbarschaft. 

Erkenntnisse über den Verlauf des Projekts   

• Die Notwendigkeit, die Schulungsworkshops persönlich und von Angesicht zu Angesicht für kleine Gruppen von Menschen (zwischen 5 und 10 pro Sitzung) durchzuführen, um mehr Menschen zu erreichen.  
• Die Bedeutung des Bewusstseins der Familien für die Lebensmittelproduktion in ihren Haushalten nach den sozialen Unruhen aufgrund des landesweiten Streiks seit April 2021.  
• Ermittlung, welche Lebensmittel zu Hause am meisten konsumiert werden (Tomaten, Koriander, Chilis und aromatische Kräuter) und welche Lebensmittel in der Gemeinde am besten wachsen.  
• Die Notwendigkeit eines Gemeinschaftsfonds zur Unterstützung von Initiativen, die zur Entwicklung des Viertels beitragen. 

Januar bis Juni 2021

Kultur stärken  

Jede Person kann zur Stärkung lokaler Lebensmittelsysteme beitragen  

In Siloé, einem Stadtviertel von Cali in Kolumbien, dessen Gesellschaft und Wirtschaft schutzlos ist, sind die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie verheerend. Darüber hinaus sind die Einwohnerinnen und Einwohner von nationalen Streiks betroffen, die zu Problemen wie Unsicherheit, Gewalt und sozialer Instabilität führen. Viele Menschen, lokale Organisationen und Unternehmen arbeiten jedoch gemeinsam daran, die Lebensbedingungen dieser Menschen zu verbessern. 

FUNDAEC bildet in Zusammenarbeit mit der Stiftung Creálo Menschen aus, die sich trotz aller Schwierigkeiten für das Wohl der Gemeinschaft einsetzen. Sie helfen bei der Verteilung von Lebensmitteln an Menschen in der Nachbarschaft, die nicht arbeiten und ihre Familien nicht unterstützen können. Das Bürgermeisteramt und die Erzdiözese Cali haben die Stiftungen dabei unterstützt, die Versorgung der Familien mit Lebensmitteln fortzusetzen, indem sie Eimer mit Setzlingen an Familien verteilen, die beabsichtigen, in ihren eigenen Häusern Lebensmittel anzubauen.    

Das wichtigste Ziel der Lern- und Entwicklungsprogramme ist es, unabhängige Menschen zu schaffen, die ihre Gemeinschaft aus eigener Kraft aufbauen können. Die Einwohnerinnen und Einwohner werden durch FUNDAEC-Programme darin geschult, Verantwortung für ihr Leben zu übernehmen. Sie werden ermutigt, Bohnen, Tomaten, Salat, Zwiebeln, Karotten, Paprika, Mais, Brokkoli und Kräuter wie Basilikum, Koriander, Oregano, Lippia alba, Zitronenmelisse, Minze und Petersilie anzubauen, um ihren Lebensunterhalt zu sichern. 

Programmziele und Herausforderungen    

Das Programm hat drei Ziele und einige Herausforderungen zu bewältigen, aber die ermutigende Akzeptanz durch die Gemeindemitglieder hat sie dazu motiviert, mehr Menschen zu schulen.

"Das erste Ziel ist die finanzielle Unterstützung kleiner produktiver Initiativen mit Startkapital und Basisinfrastruktur, um Modelle für die Vermarktung und den Austausch von Lebensmitteln zu entwickeln und anzuwenden. Die Hauptaktivitäten konzentrieren sich auf die Identifizierung von Familien, die an dem Prozess teilnehmen würden, die Lieferung von Materialien an die Familien für die Einrichtung produktiver Initiativen, die Weiterverfolgung der Initiativen und die Einrichtung von Räumen für die Bewertung und Beratung über das Projekt."     

"Das zweite Ziel ist die Organisation von Schulungsworkshops zu den Themen Ernährungssicherheit und -souveränität, Gesundheit und Ernährung, organische Düngemittel, Kleinproduktion und Vermarktung.” Die Workshops finden oft online statt, aber aufgrund der Schwierigkeiten bei der Internetverbindung oder dem Zugang zu technischen Geräten wurden manchmal kleine Gruppen eingeladen, sich persönlich zu treffen, um ihre Erfahrungen und Fortschritte vor Ort auszutauschen.       

"Das dritte Ziel ist die Stärkung der Infrastruktur von Créalo, um Pakete Grundnahrungsmitteln für stillende und schwangere Mütter bereitzustellen, und der Bau von Terrassen zur Unterbringung von Baumschulen, um Setzlinge an die produktiven Initiativen zu verteilen."    

Wie jedes andere wichtige Programm hat auch dieses Programm seine Herausforderungen und Mängel. So verfügen die Familien zwar über ausreichend Kenntnisse, aber nur über begrenzte oder gar keine Anbauflächen, was durch finanzielle Unterstützung und die Lieferung von bereits bepflanzten Containern behoben wird. Diese Lösung erweitert wiederum die Vielfalt der von den einzelnen Familien angebauten Pflanzen. Darüber hinaus waren und sind soziale Unruhen, der Mangel an elektronischen Geräten und mangelnde Erfahrung mit Online-Plattformen sowie Probleme mit der Internetverbindung große Hindernisse, die dauerhaft gelöst werden müssen.    

Die Ergebnisse verbessern sich mit den Anpassungen an die Initiative und mit der finanziellen Unterstützung der TwoWings Foundation hat sich das Programm sehr positiv entwickelt. TwoWings verdankt den Spenderinnen und Spendern, die die Programme unterstützen, dass die Kontinuität des Lernens und der Ausbildung in einem städtischen Viertel wie Siloé gewährleistet ist.